Terminal 2

26. - 30. Dezember 2015

Ankunft  1

 Ann Like(s) Blue

"Eine improvisierte Installation mit Aufenthaltsgenehmigung"

 

Eröffnung: Samstag, 26. Dezember 2015, 19 Uhr

Begrüßung und Licht: Serge Le Goff

 

Öffnungszeiten:

27. - 29. Dezember, 17 - 21 Uhr

        30. Dezember, 17 - 19 Uhr

 

 


Mit einer Reihe zufällig gefundener Alltagsgegenstände im Gepäck begibt sich die Improvisations- und Bewegungskünstlerin Ann Like(s) Blue auf eine Reise ins Nicht-wissen-wohin. Dabei richtet sie ihren Fokus auf das Nicht-Hinterfragen alteingesessener Traditionen und Muster und die damit verbundene Angst, dass uns jemand etwas wegnehmen könnte. Mit einem Hauch kindlicher Naivität begegnet sie dem hieraus wachsenden gesellschaftlichen Irrweg mit einer Lobpreisung des Fehlerhaften, des ungewollten Nebenprodukts und des Zufalls innerhalb einer Exploration, die keinen gesellschaftlichen Normen unterworfen ist.

Foto: Ulrich Metz/Schwäbisches Tagblatt

 

Ankunft 2


Mittwoch, 30. Dezember 2015,  Ab 19:30 Uhr


Rolls Rolf Langhans Performance Art.


Think to BE“

Singing & Autographing

 

gefolgt von:

 

 GALZAR II (Hommage an Vertriebene)

 Videofilm von Hubert Bergmann

 

Eine 30-minütige experimentelle hybrid Doku um den Belagerungszustand des letzten Performisten und Gesamtkunstwerkkünstlers RRL am Rande der schwäbischen         Alp T Räume.

                            Offener Werkraum für Improvisation

GA(L)ZA(R) II (eine Hommage an Vertriebene)

 

Pffffff...

in D

im Jahre 4

nach G“

 

            Dem in Pfullendorf wirkenden international bekannten Performancekünstler         Rolls Rolf Langhans alias RRL, wurde durch die Standortverwaltung des Kommando Spezialkräfte ein "virtueller GAZA Streifen“ um sein Gesamtkunstwerk deponiert. Er soll nämlich aus seinem 350 qm WerkAtelier und Lebens Raum vertrieben werden.

 

Eidechsen wurden bereits von den deutsch-amerikanischen Kräften aus dem Gelände deportiert, während RRL in seinem lange gewachsenen Atelierbiotop mit einem asymmetrischen Dosenöffner die letzte Stalinorgel öffnet und damit die anpirschenden Spezialkräfte in völlige Verwirrung setzt. Befreundete Tarnkappenbonbons und als Dörrobst getarnte chinesische Akustik-Sprengfallen springen ihm in der Schlacht um die Verteidigung seines Areals zur Seite. Kann die Zerstörung von künstlerischem Wirkungsraum durch „öffentlich-rechtliche“ raumgreifende Maßnahmen verhindert werden? (*) Oder weicht der Kriegs Schauplatz um das Kreative wieder einem kultivierten Sprach Raum, in dem die Kunst eine wesentliche Aufgabe zu leisten hat und nicht von einem Fahrradweg verdrängt wird.

 

Ein Film von Hubert Bergmann über Rolls Rolf Langhans und seinem OFFENEN WERKRAUM FÜR IMPROVISATION,  die von Vertreibung bedroht werden.

 


* inzwischen wurde das Ateliergebäude von Rolls Rolf Langhans geschliffen und dem Erdboden gleich gemacht. Die dort seit über 30 Jahren geschaffenen Kunstwerke, die kunstgutachtlich als Gesamtkunstwerk ausgewiesen wurden, sind in einem Depot der Spezial-Einsatzkräfte untergebracht, die in Pfullendorf ihre Kaserne haben.