Material

Bild: Helene Herb
Bild: Helene Herb

Das Material von Serge Le Goff ist der Raum mit seinen fassbaren und subjektiven Eigenschaften. Örtliche Fundsachen, fremde Gegenstände und Licht, unstoffliche Komponente des Ganzen, das eine zeitlich begrenzte irreale Dimension ergibt, die die objektive Wahrnehmung der begehbaren und /oder betrachtbaren Räumlichkeit sublimiert.
Der Künstler entwickelt Projekte, die mit Kollegen, Fachkräften, Organisationen durchgeführt werden, er integriert zufällige Ereignisse, manchmal mit provokativem  Inhalt, um ein Gesamtkunstwerk zu realisieren.
Fluoreszierende Farben, Licht, Kunststoff sind seine bevorzugte Mittel um skurrile, absurde, aber nutzbare Kunstwerke zu erschaffen und Räume zu gestalten.

Die scheinbare Zerstörung der Vernunft seiner Aktionen irritiert.

Qui suis-je? Zu Personn

Foto: Peter Neumann
Foto: Peter Neumann


Serge Le Goff, auch genannt Serge oder Kunst-Stoff ist der Schüler des Professor Doktor Furibon Debile, von ihm ins Leben gerufen im Jahr 1980.
Nach verschiedenen künstlerischen Aktivitäten in mehreren Kunstbereichen in unserer kleinen großen Universitätsstadt könnte man jetzt feststellen, dass Le Goff weltberühmt ist...im Stadtzentrum Tübingen, da ist er auch der einzige Künstler, der nicht malen und zeichnen kann; ohne einen berühmten badenwürttembergischen Werbespruch zu parodieren können wir schreiben: „Der kô älles außer Kunschd“. Sein Ruf als Paradiesvogel und Bürgerschreck gehört fast schon zur Vergangenheit dieses „Urgesteins der Tübinger Kunst.“ Er arbeitet immer avantgardistisch mit den Gegenständen der Gegenwart „pour un futur sans avenir“.
Früher war „Le Goff s Art“ verbunden mit einer großen Frage: „Isch des Kunschd?“ Später hat man spekuliert: “Des könnt' vielleicht Kunschd sei“; jetzt hört man: „Guck mal den dô, des isch a Künschdler!“
Und „Wenn man seine Entwicklung genau analysiert, beobachtet man, dass seine künstlerische Entwicklung eine Auseinandersetzung mit Tübingen
ist und sein wirklicher Arbeitsraum und -material: die Stadt.“ schreibt der Professor Doktor.
Ihr Motto? Monsieur Le Goff.
- Kunst-Stoff macht Plastik
Woher kommt Ihre Kunst?
– Aus dem Baumarkt.
Was machen Sie damit?
– Kultur.
Ihre Inspiration?
– Absurdum und Sinnlichkeit.
Hat das einen Sinn?
-Das frage ich mich auch!
Was wollen Sie damit sagen?
- Es ist eine sehr gute Frage...., die nächste bitte.